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Ihr seid jetzt stolze BesitzerInnen eines wertvollen Päckchens Hengener Wintermohn der Sorte Zeno Morphex (was so viel heißt wie null Morphium). Wie der Mohnanbau zu uns auf die Alb kam, möchte ich Euch hier erzählen:
Allerdings muss die Bundesopiumstelle den Anbau genehmigen und es gibt weitere strenge Regeln. Die erste große bürokratische Herausforderung war also bei der Bundesopiumstelle eine kostenpflichtige Erlaubnis nach dem BtmG für den Anbau zu bekommen.
In Deutschland dürfen nur Mohn-Sorten mit einem geringen Morphingehalt angebaut werden. Aktuell gibt es nur drei in Deutschland zugelassene Mohnsorten, die Morphingehalte im Pflanzensaft von unter 0,02 % aufweisen. Das sind die Sorten Mieszko und Viola für den Sommeranbau und Zeno Morphex für den Winteranbau. Alle drei Sorten sind Blaumohne. Weiß- oder grausamige Sorten sind derzeit in Deutschland nicht zugelassen. Die Sorten kann man durch ihre unterschiedlichen Blütenfarben unterscheiden. So besitzt der Wintermohn eine dunklere violette Blütenfarbe als der Sommermohn. Jede Blüte ist jedoch unterschiedlich gefärbt und für sich eine Augenweide. Der Wintermohn blüht im Juni, der Sommermohn etwa vier Wochen später. Die einzelnen Pflanzen blühen nicht alle gleichzeitig, so dass das Feld als Blütenmeer über drei bis vier Wochen bestaunt werden kann. Wir hoffen, dass im kommenden Jahr eine weitere Wintermohnsorte Zulassung erhält.
Die Kapseln reifen nicht gleichzeitig, da sie ja auch zu einem unterschiedlichen Zeitpunkt in die Blüte kommen. Man muss nach der Blüte so lange warten bis alle Kapseln auf dem Feld getrocknet sind, damit der Samen durchweg reif und haltbar ist.
Wer es tatsächlich geschafft hat bis hierher zu lesen, ich weiß es war viel Information, ist schon jetzt in der dunklen Jahreszeit herzlich eingeladen, das jährliche bunte Blütenmeer 2026 zu bestaunen. Die Natur scheint im Winter zu ruhen. Sie bereitet sich jedoch bereits auf das Schauspiel im Sommer vor - im Verborgenen unter der Erde - und wir dürfen uns darauf freuen. Der neue Wintermohn ist schon gesät, keimt und man sieht die grünen Reihen.
Für Eure Genussexplosion:
Ihr könnt den Mohn zum Backen, Kochen oder im Müsli verwenden. Falls ihr ihn zur weiteren Verarbeitung mahlen wollt, verwendet ihn bitte frisch gemahlen, da die enthaltenen Öle sonst schnell ranzig werden.
Bestimmt würde er auch in Eurem Garten keimen. Aber das ist bei uns bisher leider strafbar.
Euch allen nun eine schöne Advents- und Weihnachtszeit! Mein herzlicher Dank geht an Marion für ihre Zeit und Mühe mit dem Adventskalender! Danke, dass ich dabei sein durfte!
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Hallo liebe Ulrike, ganz vielen herzlichen Dank für dein spannendes Päckchen. Wir haben ja alles vermutet, aber keinen Mohn 😛. wie toll! Ganz vielen herzlichen Dank! Deine Geschichte zu lesen ist spannend und ich freue mich, dass eure Ideen, euer Durchhaltevermögen und eure Kraft euch schon so weit gebracht hat - trotz diesem steinigen Weg! Ich wünsche euch, dass eure weiteren Vorhaben reibungsloser verlaufen und ihr tolle Ernten haben werdet! Wenn wir das nächste Mal im Schwabenländle sind, werde ich auf jeden Fall ein Päckchen mitnehmen. Viele liebe Grüße! Caro
AntwortenLöschenHallo Ulrike,
AntwortenLöschenschon des Öfteren habe ich Fotos von den wunderschönen Mohnblumenfeldern bewundert und mich an diesem besonderen Anblick erfreut. Die Farbe ist einfach unschlagbar schön! Umso mehr freue ich mich über das Päckle von Eurem Mohn und spreche Dir meinen Dank aus! Außerdem hab ich mir fest vorgenommen im nächsten Jahr, zur Blütezeit, einmal nach Hengen zu kommen.
Auch ich wünsche Euch weiterhin viel Motivation und Durchhaltevermögen!
Viele Grüße
Miriam